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Sie können Ihre Clips mit dynamischen, interessanten Tempoeffekten versehen, indem Sie
unterschiedliche Sensor-Frameraten einstellen. Ist die Sensor-Framerate auf einen höheren Wert als
Ihre Projekt-Framerate eingestellt, entsteht während der Wiedergabe ein Zeitlupeneffekt. Ein
Beispiel: Beim Filmen mit einer Sensor-Framerate von 60fps und der Wiedergabe mit einer Projekt-
Framerate von 24fps wird die tatsächliche Geschwindigkeit der Action um mehr als die Hälfte
verlangsamt. Umgekehrt gilt: Je niedriger Ihre Sensor-Framerate, desto schneller werden Ihre Clips
wiedergegeben. Dieser Effekt gleicht dem Prinzip des Overcranking und Undercranking einer
Filmkamera. Durch Overcranking wird die Sensor-Framerate beschleunigt, was eine Ausdehnung
von Zeitspannen bei der Wiedergabe bewirkt und so Emotionen betont. Undercranking hingegen
verlangsamt die Sensor-Framerate, was Sie die Action in Szenen mit viel Bewegung weiter
beschleunigen lässt. Die kreativen Möglichkeiten sind unendlich und liegen völlig in Ihrer Hand.
Näheres zu den maximalen Bildwechselraten, die für die einzelnen Aufzeichnungsformate und
Codecs verfügbar sind, finden Sie in der entsprechenden Tabelle im Abschnitt „Aufzeichnen“.
HINWEIS Bei aktivierter Option Offspeed-Framerate werden Audio und Video Ihrer URSA
BroadcastG2 nicht mehr synchronisiert. Das ist sogar der Fall, wenn Sie für Projekt und
Sensor die gleiche Framerate gesetzt haben. Deshalb sollte die Offspeed-Framerate nie
ausgewählt sein, wenn die Tonsynchronisation gewährleistet werden soll.
Verschluss
Der Verschluss-Indikator zeigt die Verschlusszeit an. Wenn Sie auf diesen Indikator tippen, können
Sie die Verschlusszeit Ihrer URSA BroadcastG2 manuell ändern oder bevorzugte Modi für die
Belichtungsautomatik konfigurieren.
Der Verschluss-Indikator Ihrer URSA BroadcastG2. Tippen Sie darauf,
um auf die Verschluss-Einstellungen zuzugreifen
Die Verschlusszeit bestimmt den Grad der Bewegungsunschärfe in Ihrem Video. Man kann damit
wechselnde Lichtverhältnisse kompensieren. Die Verschlusszeiteinstellung für natürliche
Bewegungsunschärfe und die verfügbaren Einstellungen sind von der verwendeten Framerate
abhängig. Wenn Sie bspw. bei 30p filmen, entspricht eine Verschlusszeit von 1/60 einer Sekunde
einem Verschlusswinkel von 180Grad. Das ist ein gängiger Wert für Filmprojekte. Sollten Sie bei 25p
filmen, muss der Verschluss auf 1/50 eingestellt werden, um den gewünschten Look beizubehalten.
Für natürliche eine Bewegungsunschärfe können Sie die Verschlusszeit berechnen, indem Sie die
Framerate verdoppeln. Stellen Sie Ihre Verschlusszeit bei 30p demnach auf 1/60 einer Sekunde ein.
Wenn Sie möchten, dass mehr Licht auf den Sensor trifft, können Sie den Verschluss auf die für Ihre
gewählte Framerate langsamste Einstellung setzen, bspw. 1/25 für 25p oder 1/30 für 30p. Bei der
langsamsten Einstellung wirkt die Bewegungsunschärfe leicht überspitzt.
Wenn Sie die Bewegungsunschärfe reduzieren möchten, um die Bewegung schärfer erscheinen zu
lassen, geben Sie eine schnellere Verschlusszeit vor, bspw. 1/120 für 30p oder 1/100 für 25p. Wenn Sie
sich mit Verschlusswinkeln auskennen, entspricht diese Zahl einem Verschlusswinkel von 90Grad.
Es lohnt sich, mit unterschiedlichen Verschlusszeiten herumzuexperimentieren. Dabei bekommen Sie
einen Eindruck, inwieweit sich die Einstellungen auf die Bewegungsunschärfe in Ihrem Bild auswirken.
HINWEIS Beim Drehen in Kunstlicht kann Ihre Verschlusszeit die Sichtbarkeit von Flimmern
begünstigen. Ihre URSA BroadcastG2 berechnet flimmerfreie Verschlusszeiten automatisch anhand
der derzeitigen Framerate. Diese Zeiten werden von der Netzfrequenz Ihrer Region beeinflusst. Im
SETUP-Menü Ihrer URSA BroadcastG2 können Sie die lokale Netzfrequenz auf 50Hz oder 60Hz
einstellen. Näheres finden Sie im Abschnitt „SETUP-Einstellungen“ in diesem Handbuch.
878Bedienung per Touchscreen
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