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Fortgeschrittene Anwendungsmöglichkeiten
7.2.1 Serienbetrieb
Wie man sieht, addieren sich bei dieser Art der Verschal-
tung die einzelnen Ausgangsspannungen. Es ießt durch
alle Ausgänge derselbe Strom. Die Strombegrenzungen der
in Serie geschalteten Ausgänge sollten auf den glei-chen
Wert eingestellt sein. Geht einer der Ausgänge in die Strom-
begrenzung, bricht naturgmäß die Gesamtspannung ein.
Nach Möglichkeit sollten die beiden Spannungen auf einen
ähnlichen Wert eingestellt werden, um die Belastungen zu
verteilen (nicht unbedingt notwendig). Wenn ein (niederoh-
miger) Verbraucher angeschlossen ist, darf nie nur ein
Kanal eingeschaltet sein. Dies könnte das Gerät beschädi-
gen (insbesondere Schutzdioden). Es müssen also immer
beide Kanäle oder kein Kanal eingeschaltet sein.
7.2.2 Parallelbetrieb
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden
die Ausgänge der Netzgeräte parallel geschaltet. Die Aus-
gangsspannungen der einzelnen Ausgänge sollten so
genau wie möglich auf denselben Spannungswert einge-
stellt werden. Bei kleinen Spannungsdifferenzen ist es nicht
ungewöhnlich, dass bei dieser Betriebsart zunächst ein
Spannungsausgang bis an die Strombegrenzung belastet
wird; der andere Spannungsausgang liefert den restlichen
noch fehlenden Strom. Der maximal mögliche Gesamt-
strom ist die Summe der Einzelströme der parallel geschal-
teten Quellen. Es können bei parallel geschalteten Netzge-
räten Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte ießen.
Bei Verwendung von Netzgeräten anderer Hersteller, die
gegebenenfalls nicht überlastsicher sind, können diese
durch die ungleiche Stromverteilung zerstört werden.
CH1 CH2 CH3
64 V
2,5 A
32 V
2,5 A
32 V
2,5 A
Abb. 7.2: Beispiel Serienbetrieb
Bei der Reihenschaltung ist darauf zu achten, dass die zulässige
Schutzkleinspannung überschritten werden kann.
CH1 CH2 CH3
32 V
5 A
32 V
2,5 A
32 V
2,5 A
Abb. 7.3: Beispiel Parallelbetrieb
7 Fortgeschrittene
Anwendungs-
möglichkeiten
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb)
Mit den beiden SENSE-Leitungen lassen sich Spannungs-
abfälle auf den Zuleitungen zur Last ausgleichen, so dass
am Verbraucher die tatsächlich eingestellte Spannung an-
liegt. Verbinden Sie die Last hierzu mit zwei separaten
Messleitungen mit den beiden äußeren schwarzen Sicher-
heitsbuchsen des jeweiligen Kanals (siehe Abbildung oben).
7.2 Parallel- und Serienbetrieb
Zur Erhöhung von Ausgangsspannung und Strömen las-
sen sich die Kanäle in Reihen- bzw. Parallelschaltung
betreiben. Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die
Netzgeräte für den Parallelbetrieb und/oder Serienbetrieb
geeignet sind. Dies ist bei ROHDE & SCHWARZ Netzgerä-
ten der Fall. Die Ausgangsspannungen, welche kombiniert
werden sollen, sind in der Regel voneinander unabhängig.
Dabei können die Ausgänge eines oder mehrerer Netzge-
räte miteinander verbunden werden.
Abb. 7.1: Kompensation der Spannungsabfälle in schematischer
Darstellung
Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, die entsprechend
ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen.
Wird die maximale Gesamtleistung des Gerätes überschritten,
so wird der Ausgang (OUTPUT) automatisch abgeschaltet! Ein
Warnhinweis wird im Display angezeigt.
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