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Remote Betrieb
Nach Installation der entsprechenden Windows-Treiber
kann mit einem beliebigen Terminalprogramm über
SCPI-Kommandos mit der ¸HMP Serie kommuniziert
werden.
Zusätzlich kann die kostenlose Software HMExplorer
genutzt werden. Diese Windows-Anwendung bietet für
die ¸HMP Serie neben einer Terminalfunktion auch die
Möglichkeit, Screenshots oder Arbitrarykurven zu erstel-
len.
6.3 Ethernet (Option ¸HO730/HO732)
Zur direkten Verbindung mit einem Host (PC) oder indi-
rekten Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt
geschirmtes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+,
CAT.6 oder CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über
einen Stecker vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel
kann ein ungekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-
Over-Cable) verwendet werden.
6.3.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll)
Damit zwei oder mehrere Netzelemente (z. B. Messgeräte,
Hosts / PC’s, …) über ein Netzwerk miteinander kommuni-
zieren können, sind ein Reihe von grundlegenden Zusam-
menhängen zu beachten, damit die Datenübertragung in
Netzwerken fehlerfrei und ungestört funktioniert.
Jedem Netzelement in einem Netzwerk muss eine IP-
Adresse zugeteilt werden, damit diese untereinander
Daten austauschen können. IP-Adressen werden (bei der
IP-Version 4) in einer Form von vier durch Punkte ge-
trennte Dezimalzahlen dargestellt (z.B. 192.168.15.1). Jede
Dezimalzahl repräsentiert dabei eine Binärzahl von 8 Bit.
IP-Adressen werden in öffentliche und private Adressbe-
reiche aufgeteilt. Öffentliche IP Adressen werden durch
das Internet geroutet und können von einem Internet
Service Provider (ISP) bereitgestellt werden. Netzelemente
die eine öffentliche IP-Adresse besitzen, können über
das Internet direkt erreicht werden bzw. können über das
Internet Daten direkt austauschen. Private IP-Adressen
werden nicht durch das Internet geroutet und sind für pri-
vate Netzwerke reserviert. Netzelemente die eine private
IP-Adresse besitzen, können nicht direkt über das Internet
erreicht werden bzw. können keine Daten direkt über das
Internet austauschen.
Damit Netzelemente mit einer privaten IP-Adresse über
das Internet Daten austauschen können, müssen diese
über einen Router, der eine IP-Adressumsetzung durch-
führt (engl. NAT; Network Adress Translation), mit dem
Internet verbunden werden. Über diesen Router, der eine
private IP-Adresse (LAN IP-Adresse) und auch eine öffent-
liche IP Adresse (WAN IP-Adresse) besitzt, sind dann die
angeschlossen Netzelemente mit dem Internet verbunden
und können darüber Daten austauschen. Wenn Netz-
elemente nur über ein lokales Netzwerk (ohne Verbindung
mit dem Internet) Daten austauschen, verwenden Sie am
Besten private IP Adressen. Wählen Sie dazu z.B. eine
private IP-Adresse für das Messgerät und eine private
IP-Adresse für den Host (PC), mit dem Sie das Messgerät
steuern möchten. Sollten Sie Ihr privates Netwerk später
über einen Router mit dem Internet verbinden, können
Sie die genutzten privaten IP-Adressen in Ihrem lokalen
Netzwerk beibehalten.
Da in jedem IP-Adressbereich die erste IP-Adresse das
Netzwerk bezeichnet und die letzte IP-Adresse als Broad-
cast-IP-Adresse genutzt wird, müssen von der „Anzahl
möglicher Hostadressen“ jeweils zwei IP-Adressen abge-
zogen werden (siehe Tab. 1: Private IP Adressbereiche).
Neben der Einteilung von IP-Adressen in öffentliche und
private Adressbereiche werden IP-Adressen auch nach
Klassen aufgeteilt (Class: A, B, C, D, E). Innerhalb der
Klassen A, B, und C benden sich auch die zuvor beschrie-
benen privaten IP Adressbereiche. Die Klasseneinteilung
von IP-Adressen ist für die Vergabe von öffentlichen
IP-Adressbereichen von Bedeutung und richtet sich im
Wesentlichen nach der Größe eines lokalen Netzwerks
(maximale Anzahl von Hosts im Netzwerk), das mit dem
Internet verbunden werden soll (siehe Tab. 2: Klassen
von IP Adressen). IP-Adressen können fest (statisch) oder
variabel (dynamisch) zugeteilt werden. Wenn IP-Adressen
in einem Netzwerk fest zugeteilt werden, muss bei jedem
Netzelement eine IP-Adresse manuell eingestellt werden.
Wenn IP-Adressen in einem Netzwerk automatisch (dy-
namisch) den angeschlossenen Netzelementen zugeteilt
Klassen Adressbereich Netzanteil Hostanteil Max. Anzahl der Netze Max. Hosts pro Netz
A 0.0.0.1 - 127.255.255.255 8 Bit 24 Bit 126 16.777.214
B 128.0.0.1 - 191.255.255.255 16 Bit 16 Bit 16.384 65.534
C 192.0.0.1 - 223.255.255.255 24 Bit 8 Bit 2.097.151 254
D 224.0.0.1 - 239.255.255.255 Reserviert für Multicast-Anwendungen
E 240.0.0.1 - 255.255.255.255 Reserviert für spezielle Anwendungen
Tab. 6.2: Klassen von IP Adressen
Adressbereich Subnetzmaske(n) CIDR-Schreibweise Anzahl möglicher Hostadressen
10.0.0.0 –10.255.255.255 255.0.0.0 10.0.0.0/8 2
24
2 = 16.777.214
172.16.0.0 –172.31.255.255 255.240.0.0 172.16.0.0/12 2
20
2 = 1.048.574
192.168.0.0 –192.168.255.255 255.255.0.0
255.255.255.0
192.168.0.0/16
192.168.0.0/24
2
16
2 = 65.534
2
8
2 = 254
Tab. 6.1: Private IP Adressbereiche
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